
23 Juni Von Edelreis und Edelauge
Obwohl das Okulieren nichts mit Okkultismus zu tun hat, finde ich es sehr geheimnisvoll und magisch.
Bewaffnet mit Edelreisern, Bast, scharfer Klinge und anderen magischen Werkzeugen kam Gartennachbar Wladdi in Annes Garten um Ihren alten Apfelbaum zu veredeln.

Die Edelreiser feinsäuberlich verpackt

Das magisches Werkzeug

Frisch gepfropfter Apflebaum
Und los ging es! Hier eine kurzer Text zum Thema.
Pfropfen (Pflanzen)
Das Pfropfen ist eine Art der Pflanzenveredelung, wobei ein Edelreis auf eine Unterlage gesteckt (gepfropft) wird. Die Veredelung beschränkt sich bei Gehölzen nicht nur auf die Kombination einer Unterlage mit einem einzigen Edelreis. Es werden regelmäßig zusätzliche Sorten auf die gleiche Unterlage veredelt, um entweder beispielsweise für ungünstige Standorte direkt eine Befruchtersorte (Pollenspender) zur Verfügung zu haben, oder aber um sogenannte „Naschbäume“ zu erhalten, bei welchen besonders für kleinen Gärten auf einem Baum mehrere Sorten geerntet werden können
Die älteste Veredlungsmethode von allen ist vermutlich das Spalt-Pfropfen, denn sie kann auch mit recht einfachem Werkzeug ausgeführt werden. Ein oder zwei junge vitale Reiser werden beidseitig schräg angeschnitten und in eine kräftige, von oben aufgespaltete Unterlage eingeschoben.

Ein im letzten Jahr von Wladdi erfolgreich veredeltes Apfelbäumchen in Nachbars Garten. Die neuen Reiser tragen schon Blüten.

Hier der Pfropfmeister Wladdi, mit der Buchautorin und unserer Gartenfreundin Maria Mies, die sich immer wieder aufs Neue über die kleinen und grossen Wunder der Natur freuen kann, genau wie ich. Voller Vorfreude auf die neue Apfelsorte an Annes alten Apfelbaum Eure Gabi
Wissenswertes über das veredeln findet man hier:
Veredelungsleitfaden – Pomologen-Verein eV
https://www.pomologen-verein.de/fileadmin/user…/Veredelungsleitfaden_2017.pdf
und über Maria Mies hier:
Maria Mies – Wikipedia