21 Sep Das Schönste am Mops ist der Schatten, den er wirft.
Loulou, Mopsdame, 9 Jahre alt, Spitzname Louschka, manchmal auch Fräulein Rottenmeier (das ist die strenge Hausdame aus dem Kinderbuch „Heidi“)
Das Schönste am Mops ist der Schatten, den er wirft. Das Zweitschönste ist, daß mir mein Mopsfröllein ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, wenn sie zum Zimmer herein kommt. Wunderschön, die unbändige Lebensfreude, mit der sie im Park an mir vorbei stürmt, mich wie ein Rennhase umrundet, um dann wie ein Spuk in der Dunkelheit zu verschwinden, als hätte es sie nie gegeben. Um irgendwann, röchelnd und schnaufend aus dem Gebüsch aufzutauchen, wo sie was gefressen hat, was sie mir eine halbe Stunde später auf den Teppich kotzen wird. Mein Bruder sagt, was kann dein Hund denn? Der kann doch nichts.
Doch! Sie kann „Sitz“. Sie kann „Stopp“. Sie kennt „Nein“ und sie kann „Geh in dein Körbchen“. Sie kann prusten wie ein Walross und furzen wie eine Herde hochtragender Hannoveranerzuchtstuten. Sie kann Handstand uuuund gleichzeitig fressen!!!! Welches Tier kann das schon? Welches Tier frisst Erdbeeren, Hummeln, Parmesankäse und Schminkschwämme ? Mein Mops. Welches Tier liegt dekorativ auf einem Schaffell und schnarcht wie ein Kerl. Mein Mops. Sie kann toter Mann, also alle vier Beine so in die Luft strecken, als sei sie ganz frisch ertrunken. Sie kann auf den Hinterbeinen stehen und Affen im Fernseher anbellen. Sie kann Fliegen und Mücken fangen, rülpsen, aus dem Maul nach Fisch riechen, sich in toten Vögeln wälzen und jede Urinduftmarke auf der ganzen Welt inhalieren, ohne das ihr je langweilig wird.
Ich finde, mein Mops kann ganz schön viel.