09 Mai Der insektenfreundliche Garten
Am 16. April hatte der BUND, Kreisgruppe Wuppertal, zum Thema, der insektenfreundliche Garten, in die Diakoniekirche in Wuppertal eingeladen.
Hier die für mich wichtigsten Erkenntnisse aus dem Vortrag:
Naturschutz beginnt im Garten.
Wenn alle Gärten naturnah genützt würden, hätten wir kein Problem mit dem Artenschutz.
Eine gute Bauanleitung für Insektenhotels findet man auf der Wikipediaseite/Insektenhotels.
Es reicht allerdings nicht, Insektenhotels aufzustellen, denn die Insektenhotels werden nur von sehr wenigen Arten angenommen. Wir brauchen vor allem Lebensraum, der den Insekten Nahrung bietet. Das bedeutet, man sollte den Insekten alle möglichen Blütenformen anbieten. Alles was wild wächst, „Unkraut“, passt auf jeden Fall in die Landschaft. Alle Pflanzen, die naturbelassen sind, sind Futterpflanzen. Mit einheimischen Pflanzen kann man nichts falsch machen. Lippenblütler sind gute Nahrungsquellen für Insekten.
Lasst Unordnung im Garten und auf den Balkonen zu.
Düngt wenig. Durch Überdüngen sterben die Futterpflanzen für Insekten.
Biosaatgut benutzen, denn konventionelles Saatgut ist oft chemisch behandelt und das kann im Nektar der Pflanzen noch nachweisbar sein.
Brennesseln stehen lassen. Sie sind Raupenfutterpflanzen für den Admiral, den kleinen Fuchs, das Tagfauenauge und das Landkärtchen. Disteln wiederum sind Nektarpflanzen für die Falter. Schwebfliegenarten und andere Fliegenarten brauchen flache Tellerblüten.
Insektenfutterpflanzen sind auf vielen Internetseiten aufgelistet.
Und!!!! Es gibt nicht nur hunderte von Bienenarten und die verschiedensten Hummeln. Ich hoffe, ich habe Laufkäfer im Garten, denn die fressen Schneckeneier und brauchen zum Wohnen schicke Totholzhaufen. Vielleicht tummeln sich in meinem Haselnussbaum ja auch Haselnussblattroller. Sie sind sehr klein. Ich habe sie noch nie gesehen. Und wer alles sonst noch in meinem Garten wohnt, ich habe keine Ahnung, aber ab jetzt habe ich die Augen ein bisschen weiter auf.